Wie das Aufeinandertreffen von Hund und Katze gut funktionieren kann
12. Juli 2022
Oft wird ja gesagt, dass Hunde und Katzen sich einfach nicht leiden können. Das ist aber nicht immer unbedingt der Fall, aber dieses Klischee, dass Hunde und Katzen Feinde sind, hält sich hartnäckig. Denn es gibt viele Fälle, in denen Hunde und Katzen in Haushalten durchaus sehr harmonisch miteinander leben.
Natürlich gelingt diese Harmonie zwischen den beiden Tierarten besonders gut, wenn beide von Anfang an miteinander groß werden und/oder man bei der Zusammenführung ein paar Dinge beachtet, damit alles friedlich verläuft. Es kann sogar passieren, dass sich die Tiere nicht nur untereinander tolerieren, sondern sogar regelrecht unzertrennlich sind. Dann wird sich gegenseitig geputzt, miteinander gekuschelt und gespielt. Allerdings ist die gute Vorbereitung der Haustiere entscheidend für diesen Erfolg. Und natürlich kann es auch (zufällige) Aufeinandertreffen geben, die nicht gut ausgehen.
Hunde an Katzen gewöhnen
Wenn ein Hund schon zuhause lebt und eine Katze auch einziehen soll, empfiehlt es sich, den Hund mit den Eigenarten der Katze vertraut zu machen. Das bedeutet, ruhig dem Hund schon mal eine Decke zu geben, die nach der Katze riecht, damit er sich an den Geruch gewöhnen kann. Auch kann man Katzengeräusche abspielen oder diese imitieren. So kann er diese bei Einzug der Katze zuordnen. Ebenso kann man den Geruch und die Geräusche einer Katze mit einem Leckerchen zusammenbringen (also die klassische Konditionierung), damit der Hund mit dem neuen Reiz etwas Positives verbindet.
Für Rückzugsorte und Trainingsmöglichkeiten sorgen
Beiden Tieren sollten unbedingt Rückzugsorte ermöglicht werden. Ein Rückzugsort kann ein Körbchen, eine Hütte oder sonst ein Versteck sein. Es ist nur wichtig, dass das andere Haustier diesen Ort nicht auch beanspruchen darf. Eine Cargo-Box für den Hund und/oder für die Katze ist eine gute Anschaffung als Transportmittel im Auto und um sicherheitshalber ein ungewolltes Zusammentreffen zu vermeiden. Auch kann eine schließbare Box zuhause ein guter Rückzugsort für beide Tiere sein.
Auf ein ungefähr gleiches Alter von Hund und Katze achten
Ein Vorteil ist es, wenn Hund und Katze ungefähr gleich alt sind und das Temperament und die Ruhebedürftigkeit zusammenpassen. Man kann so genervte Tiere als auch Revierkämpfe sowie Dominanzverhalten vermeiden. Wenn beide Tiere noch jung sind, stehen die Chancen sehr hoch, dass das Kätzchen und der Welpe ein Herz und eine Seele werden können. Die Tiere haben dann ein ähnliches Energielevel und zu Spannungen muss es erst gar nicht kommen.
Auf ähnliche Charaktere/Temperamente von Hund und Katze achten
Wie auch beim Menschen ist es doch so, dass sich gleich und gleich gut verstehen. Wenn also die Katze und der Hund ähnliche Charakterzüge aufweisen, werden sie sich höchstwahrscheinlich auch schneller und besser aneinander gewöhnen. Vielleicht hat man ja vorher die Möglichkeit, das Gemüt des jeweilig neuen Tiers kennenzulernen und mit dem des schon vorhandenen Tieres zu vergleichen.
Negative Erfahrungen mit der jeweils anderen Tierart vermeiden
Nicht immer können Hund und Katze sich vorurteilsfrei kennenlernen. Eine Katze kann schon gebissen oder der Hund gekratzt worden sein. Wenn es möglich ist, sollte man vermeiden, dass Katze und Hund keine schlechten Erfahrungen miteinander sammeln. Wenn sich Spannungen oder Streit anbahnen, sollten man gleich einschreiten. Und wenn sich die beiden Tiere besser kennen, kann man etwas lockerer damit umgehen.